Holzskulptur

Abb. 1

Das Schnitzen (Carving) mit der Motorsäge hat sich im Laufe der Jahre zu einer richtigen Szene entwickelt. Begonnen hat dieser Trend vor einigen Jahren mit einfachen Figuren. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese „Kunst“ weiter und so werden heute erstaunliche Skulpturen (Abb. 1) von den Akteuren geschaffen.

Entwicklung

Carving-Schwert

Abb. 2

In gleichem Maße wie die Ergebnisse der Künstler entwickelte sich auch die Technik. Am Anfang der Bewegung wurde mit handelsüblichen Schneidegarnituren auf kleinen, leichten Motorsägen gearbeitet. Eine Weiterentwicklung ließ nicht lange auf sich warten. Den Anfang machten die Hersteller von Führungsschienen mit der so genannten Carving-Schiene (Abb. 2). Da gerade beim Schnitzen mit der Motorsäge sehr häufig mit der Schienenspitze gearbeitet wird, reduzieren die Hersteller heute die Umlenkradien auf ein bis zwei Zentimeter. Ein nahezu rückschlagsfreies Arbeiten, auch in engen Passagen, ist mit diesen Führungsschienen möglich. Die Nachteile, nämlich eine hohe Hitzeentwicklung und ein entsprechend hoher Verschleiß, schließen eine Einsatz dieser Schienen in der klassischen Holzernte jedoch aus.

Spezielle Sägeketten

Carving-Kette

Abb. 3

Und auch im Bereich der Sägeketten geht die Entwicklung weiter. Ganz aktuell hat die Fa. STIHL nun eine Sägekette auf den Markt gebracht, deren Zahndach im hinteren Bereich der Dachkante abgeschrägt ist. Sägeketten, die bis vor kurzem von den Carving-Akteuren noch in Eigenregie mittels Schleifgerät (Abb.3) umgearbeitet wurden, kann man nun also ab Werk kaufen. Diese Ketten erlauben eine höhere Stechschnittleistung und ein gefühlvolleres Arbeiten. Daher eignen sich diese Ketten ideal für die Schnitzerei mit der Motorsäge, aber auch für Baumpflegearbeiten an und in unzugänglichen Baum- und Kronenteilen.