Aufbau & Arbeitsweise der Hobelzahnkette

Arbeitsweise

Arbeitsweise der Sägekette

Abb. 7

Beim Einschneiden von Holz arbeitet die Motorsägenkette nach dem Hobelzahnprinzip. Der Vergleich mit einem herkömmlichen Handholzhobel ist an dieser Stelle zweckmäßig, denn ähnlich wie das hervorstehende Messer des Handhobels arbeitet auch die Sägenkette. Trifft der Schneidezahn auf einen Baumstamm, so zieht sich der gut geschärfte Schneidzahn (s. Abb. 7) selbständig in das Holz. Dazu ist zunächst nur eine geringe Anpresskraft gegen das Holz notwendig, im Normalfall reicht das Eigengewicht der Motorsäge hierzu völlig aus.

Hobelzahnkette

Abb. 8

Da der Zahn durch seine Bauart nach hinten abfällt (man spricht hier von einem Freiwinkel) bzw. die Zahnspitze immer zum Holz hin zeigt, zieht sich der Zahn selbstständig in das Schneidgut ein. Durch die Vorwärtsbewegung der Sägenkette dringt der Zahn so lange in das Holz ein, bis das der Tiefenbegrenzer auf der Holzoberfläche aufliegt. Im Normalfall beträgt die Eindringtiefe (=Tiefenbegrenzerabstand s. Abb. 8) ca. 0,65 mm.

Ab jetzt schneidet der Zahn parallel zum Schnittverlauf weiter und hebt dadurch einen Holzspan ab. Von der Brustschneide wird der Holzspan anschließend seitlich abgetrennt.

Zahngeometrie

Zahngeometrie

Abb. 9

Moderne Sägeketten sind im Wesentlichen einheitlich konstruiert. So weisen auch die Schneidezähne aller namhaften Hersteller die gleiche Zahngeometrie auf. Die für die Sägearbeit wichtige Zahnschaufel (s. Abb. 9, rote Fläche) und der vorgelagerte Tiefenbegrenzer (s. Abb. 9, gelbe Fläche) ruhen auf dem Zahnchassis (s. Abb. 9, grüne Fläche).